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Stiertreiben Fornalutx Mallorca

Tierschutzaktivisten wollen Stiertreiben in Fornalutx verhindern

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von / 0 Kommentare / 02.09.2015

Der alljährliche Stierlauf mit einem Jungstier gehört zur Tradition des kleinen Bergdörfchens Fornalutx. Wie in jedem Jahr soll auch in 2015 die Stierhatz am ersten Tag des dreitägigen Patronatsfestes stattfinden, genauer in den frühen Morgenstunden des 04. Septembers 2015. Die „Correbou“ findet jedes Jahr am ersten Septemberwochenende zu Ehren des Schutzpatrons des Dorfes, der Jungfrau Maria, statt. Das Dorf im Tramuntana Gebirge feiert in diesem Jahr vom 04.09.2015 bis zum 06.09.2015. Das traditionelle Stiertreiben soll am Freitagmorgen allerdings verhindert werden.

Nach dem Stiertreiben soll Tier verköstigt werden

Die engen, eigentlich malerischen Gassen des Gebirgsdorfes Fornalutx eignen sich für eine Stierhatz natürlich gut. Ein Jungstier soll durch die Straßen gejagt werden, um letzten Endes getötet und gebraten zu werden. Dem Stier werden Seile um die Hörner gebunden, danach führen ihn mehrere Stierkenner durch die Gassen von Fornalutx. Mehrere Hundert Leute beobachten dieses Schauspiel jährlich. Die Tradition besagt, dass der Stier nach dem Treiben, welches üblicherweise ca. 20 Minuten dauert, in Sóller geschlachtet und auf dem Fest verköstigt wird. Als einziger Ort auf Mallorca ist Fornalutx von dem Verbot des Stiertreibens ausgeschlossen. Begründet ist das damit, dass der oben beschriebene Brauch bereits mehr als 100 Jahre in Folge praktiziert wird und wurde. Deshalb unterliegt der Ort dieser Ausnahmeregelung und macht von ihr Jahr für Jahr Gebrauch. Tierschutzaktivisten wollen das nun verhindern.

Aktivisten wollen das Dorf besetzen

Anders als in den vergangenen Jahren haben Aktivisten ihre Demonstration angekündigt. Wie die Mallorca Zeitung widergibt, sollen die Tierschützer in sozialen Netzwerken angekündigt haben, die Hatz verhindern zu wollen. Sie wollen offensichtlich die Straßen von Fornalutx besetzen. Die Aktivisten monieren, dass ein Stier zur Belustigung der Zuschauer und Einwohner leiden müsse – deshalb seien symbolische Proteste nicht mehr ausreichend. Der Bürgermeister des Dorfes habe dagegen auf alle notwendigen und vorliegenden Genehmigungen verwiesen und hoffe, dass die Behörden für einen ruhigen Ablauf sorgen werden.

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Bildrechte/Bildnachweis: canstockphoto.de

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