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Anzeige wegen Minderjährigen beim Stierkampf Mallorca

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von / 0 Kommentare / 20.11.2014

Laut dem balearischen Tierschutzgesetz von 1992 ist es Minderjährigen nicht erlaubt, einem Stierkampf zuzusehen. Bei dem Stierkampf am 07. August 2014 in Palma hat unsere Redaktion selbst beobachtet, dass Eltern, die Minderjährige mit brachten, ihre Personalien und die der Kinder bei der Polizei, direkt am Einlass, angeben mussten. Somit leisteten Elternteile Ihr Einverständnis. Anders als nach dem Stierkampf 26. Juli 2014 in Inca, hörte man nichts mehr.

Stierkampf Mallorca

In der Inselmitte hingegen, in der Stierkampfarena von Inca, fotografierten Tierschützer Minderjährige bei dem Kampf im Rahmen des Patronatsfest auf der Tribüne. Die Stadtverwaltung reagierte jüngst auf die Anzeige der Tierschützer und fordert laut Mallorca Zeitung eine Geldbuße bei den Veranstaltern ein. Laut dem Blatt könnte die Strafe zwischen 1000 und 10000 Euro liegen. Die Veranstalter haben nun laut Medienangaben zwei Wochen Zeit für eine Stellungnahme.

Weiterhin Stierkämpfe auf Mallorca

Der Antrag der Opposition, Palma zur stierkampffreien-Zone zu ernennen, wurde zum zweiten Mal im Rat abgelehnt. Hinter dem Antrag standen unter anderem die Sozialisten und das Linksbündnis, die den Stierkampf als eine Folter betitelten. Die konservative PP, die im Stadtparlament die absolute Mehrheit hat, stimmte laut Angaben des Mallorca Magazins gegen das Vorhaben, auf Mallorca keine Stierkämpfe mehr auszutragen. Damit stimmt der Vorsitzende der PP, Julio Martínez, zum zweiten Mal für den Stierkampf. Die Partei berufe sich unter anderem auf eine Initiative des spanischen Parlaments, die den Stierkampf als Kulturdenkmal einstuft.

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