Hochsommer auf Mallorca bedeutet auch, dass viele Partytouristen die Insel besuchen. Zieht es die deutschen Spaßtouristen vor allen Dingen an die Playa de Palma/Arenal, in die Schinkenstraße oder in die Bierstraße sowie in die Diskotheken Oberbayern, Bierkönig und Megapark (das RIU Palace hat seine Pforten bereits geschlossen), so reisen die britischen Urlauber nach Magaluf. Die „Punta Balena“ ist die Partyhochburg der Engländer. Geht es auf der Feiermeile auch trotz neuer Verordnungen genauso exzessiv wie im vergangenen Jahr weiter, beginnt der Sauftourismus schon lange nicht mehr auf der Straße. Die meisten Touristen kommen bereits angetrunken auf der Punta Balena an, was an den Alkohol-Flatrates vieler Hotels liegt.

Unmut gegen Sauftourismus in Magaluf auf Mallorca

In der Gemeinde Calvià macht sich laut Mallorca Magazin der Unmut breit. Magaluf, der Partyort, der zu der Gemeinde Calvià im Südwesten der Insel gehört, ist in britischer Hand und voller Betrunkener. Der Sauftourismus wirft kein gutes Licht und moniert wird vom Gemeinderat außerdem, dass nahezu keine Kontrollen stattfinden würden. Alkohol-Flatrates in Hotels bedeuten, dass sich die Urlauber eigenständig mit Bier oder ganzen Flaschen Hochprozentigem versorgen können. Wie die Zeitung weiter widergibt, analysiert der Vorsitzende, dass das zu einem völlig zügellosen Alkoholkonsum führe. Auf Grund dessen verließen die Urlauber ihre Hotels oft erst spät und in den meisten Fällen extrem angetrunken. Auf der einen Seite hätten die Gastronomen deshalb mit sinkenden Kundenzahlen zu kämpfen, auf der anderen Seite muss das Image des Ortes sowie wenige Erholungsurlauber den Sauftourismus ertragen.

Getränkekonsum seit Mai 2015 auf den Straßen von Magaluf verboten

Das Trinken von Alkohol ist am Abend auf den Straßen verboten. Das motiviert Partyurlauber natürlich, zuvor in ihren Hotels zu trinken. Das Verbot gilt zwischen 22 Uhr und acht Uhr, in der Zeit dürfen auch Supermärkte keinen Alkohol mehr verkaufen. Auf der Punta Balena ist es so tatsächlich weniger feucht-fröhlich, in den Pubs sieht es aber ganz anders aus…

Vor einigen Tagen unterstützten Bobbys ihre spanischen Kollegen vor Ort, möglicherweise nur zu PR-Zwecken, denn nachts hatten die Bobbys keinen Dienst…

Foto: Oliver Thier