Als britische Partyhochburg steht Magaluf im Südwesten der Insel Mallorca immer wieder im Fokus. Ob seitens der Medien oder seitens der Polizei: In Magaluf gibt es eine Menge Missstände. Das bestätigt auch wieder eine am 22.08.2015 durchgeführte Razzia. Das Ergebnis des Einsatzes: Drei von acht Restaurants wurden laut Mallorca Zeitung auf Grund von mangelnder Hygiene geschlossen. Bei dem Großeinsatz sollen die Beamten laut der Zeitung 25 Vergehen festgestellt haben, die Restaurants mussten schließen, weil sie die Mindesthygieneanforderungen nicht erfüllten.

Razzia in Magaluf auf Mallorca

Aber nicht nur Gastronomen, auch illegale Straßenhändler wurden überführt. Die Polizei stellte dabei mehr als 1.000 Gegenstände sicher. Entweder, weil es sich um Plagiate handelte oder weil sie als gefährlich eingestuft wurden, wie zum Beispiel mehr als 80 Laserpointer. Außerdem wurden laut Angaben der Zeitung 319 Lebensmittel beschlagnahmt, der Grund dafür war ein überschrittenes Verfallsdatum. Bei der Razzia gingen die Beamten auch gegen Prostitution vor. Knapp 20 Clubs sollen durchsucht worden sein, 37 Vergehen sollen dabei ans Licht gekommen sein.

Magaluf hat nicht das beste Image

Auf Grund nächtlicher Exzesse sowie verschiedener Vergehen hat der Partyort Magaluf nicht das beste Image. Seit längerem macht sich in der Gemeinde Calvià der Unmut breit. Der Sauftourismus wirft kein gutes Licht und moniert wird außerdem, dass nahezu keine Kontrollen stattfinden würden. Der Alkohol-Konsum beginnt schon in den Hotels, die nahezu alle All Inklusive anbieten. Alkohol-Flatrates in Hotels bedeuten, dass sich die Urlauber eigenständig mit Bier oder ganzen Flaschen Hochprozentigem versorgen können. Dieses führt in vielen Fällen zu einem erhöhten Alkoholkonsum. Die Touristen verlassen so ihre Hotels schon sehr angetrunken und auf der Feiermeile Punta Ballena geht es nachts dann richtig rund. Allerdings müssen sich Urlauber an einige Benimmregeln / Verordnungen halten.

Bobbys für mehr Sicherheit in Magaluf

Vor einigen Tagen besuchten zwei Bobbys ihre spanischen Kollegen und wirkten unterstützend. Außerdem waren sie in Übersetzungsangelegenheiten für Ihre Landsleute da. Allerdings machte sich die Vermutung breit, dass es sich hierbei um eine reine PR Maßnahme handelte… Die Bobbys waren nämlich nur über Tag im Dienst…

Auch an der deutschen Partyhochburg, der Playa de Palma / Arenal, finden des Öfteren Großeinsätze statt.

Foto: Oliver Thier