Logo

‚Pleite aber Sexy‘ – Jens Büchner: So war die Eröffnung in Cala Ratjada

Home » Promis » ‚Pleite aber Sexy‘ – Jens Büchner: So war die Eröffnung in Cala Ratjada

von / 0 Kommentare / 02.06.2014

Teil 3: “Jens Büchner eröffnet Live-Musik-Bar ‘Der zwölfte Mann’ in Cala Ratjada”

Große Reden schwingen, noch größere Versprechen brechen und sich selbst promoten: Dass sind Jens‘ Stärken. Zuerst fielen seine Bustouren ins Wasser, dann drehten ihm seine ehemaligen Geldgeber den Hahn zu. So wurd die groß umworbene Boutique, für die Auswanderer Jens Büchner alles geben wollte, an Ostersonntag nicht eröffnet. Wie schon oft war Jens Büchner wieder ganz unten angekommen. Zurück in den Bierkönig, der Diskothek, in der er sein Geld nach der Trennung seiner Ex-Verlobten Jennifer Matthias verschleudert hatte, verschlug es ihn dieses Mal aber nicht! Schließlich hat Jens eine wichtige Aufgabe: Für seine neue Freundin Nadine, die er in selbiger Diskothek kennen lernte, soll Jens beruflich durchstarten.

Alles hört auf Jens‘ Kommando

G71_6407

Jens Büchner mit seiner neuen Geldgeberin Peggy.

Rufen sich Beobachter ins Gedächtnis, dass vor noch einigen Wochen ein ehemaliger Weg-Begleiter von Jens dessen Dreck-Wäsche gewaschen hat, schwingt Jens Büchner schon wieder große Reden. In seiner Eröffnungsrede bedankt sich Jens Büchner für den Mut und das Engagement seiner neuen Geldgeber Peggy und Steffen. „Auch, wenn alles unter meiner Leitung läuft, dennoch sind die beiden die Inhaber.“ Mallorca-Jens schimpft sich seit dem 31. Mai 2014 ‚Restaurantbesitzer‘, die Eröffnungsfeier hat tatsächlich, mit nur 15 Minuten Verspätung, statt gefunden.

Eröffnung ‚Der zwölfte Mann‘: Eine TV-Veranstaltung

Der zwölfte Mann Cala Ratjada

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mallorca-24hours ist sich sicher: Hätte das überdimensional große Schild „Vox Goodbye Deutschland“ nicht über dem Eingangsbereich gebaumelt, hätten wir das Restaurant gar nicht so schnell gefunden. Das Schild „Der zwölfte Mann„, der Name des Restaurants, um den es eigentlich hätte gesehen sollen, war nahezu versteckt im Hintergrund. Warum? Diese Frage lassen wir gerne noch einen Moment offen. Schade, dass auch der riesige „Goodbye Deutschland“ – Banner nur circa 40-60 Menschen zum Anhalten auffordern konnte.

‚Cala Ratjada hat einen Verrückten mehr‘

Mit nur 15 Minuten Verspätung erreichte Jens Büchner den Eingangsbereich, gefolgt von Vox und Nadine. Jens achtete sehr darauf, dass Letztere auch dekorativ im Bild steht. Dass Absperrband, welches Jens nun durchtrennte, ist das einer jeden Baustelle. 40-60 Schaulustige und Geschäftsleute betraten die neue Geschäftsfläche. „Sucht Euch erst mal einen Platz“, forderte Jens auf. „Müsst ihr mal gucken, ein paar Tische sind reserviert.“ Sein Augenmerk legte Jens wieder mal auf die Eigen-PR: Jens griff zum Mikro, hielt eine Eröffnungsrede, versprach ein Mal mehr alles zu geben und präsentierte seinen Song „Pleite aber Sexy„. „Cala Ratjada hat einen Verrückten mehr“, meint Jens, nachdem er die Presse aufforderte, weiter so ‚ein abartiges Zeug zu schreiben‘, da er dieses ’so lieben‘ würde. Und was sagen die Anwohner dazu? „Ich fürchte, dass er an dem guten Image des Urlaubsortes kratzen wird. Warten wir ab. Gewartet haben wir darauf nicht“, sagt uns ein Residenter.

Der zwölfte Mann: In Wahrheit eine Eisdiele?

Sicher ist, dass das Ladenlokal vorher als Eisdiele genutzt wurde. Die Bestuhlung mag die Alte sein, zumindest gleichen die Stühle und Tische dem Eisdielen-Flair. Wir überlegen, in welchen Elementen wir nun den neuen Namen „Der zwölfte Mann“ wiederfinden. Jens beantwortet diese Frage vieler Schaulustigen: „Das hat mit Fußball zu tun. Elf Fußballer und der zwölfte Mann ist der Fan.“ Genauso kombinierten sicherlich viele der Anwesenden. Aber fassen wir zusammen: Wir haben einen Schriftzug „Der zwölfte Mann„, der in ‚Schwarz Rot Gold‘ gehalten ist. Weiter einen Fußboden in Türkis, weiß-orange Stühle, eine leere Vorrichtung, um hergestelltes Eis kühl zu lagern, einen Pizza-Ofen und ein Angebot an Shisha-Pfeifen sowie Cocktails. Auch die Speise- und Getränkekarten, die auf den Tischen liegen, erwecken nicht den Anschein, als wolle die Eis-Verkaufstheke bald in Betrieb genommen werden. Einzig Vanille-Eis mit Erdbeeren zu 4,50 Euro ist auf der Karte aufgeführt. Warum nimmt die Eis-Theke noch so viel Platz im Innenbereich, der ebenso einfach gestaltet ist, weg?

G71_6346

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wohin geht das Konzept von „Der zwölfte Mann“? Nadine wich einigen Fragen aus: „Ich darf keinen Sendeinhalt verraten.“

Gehört Nadine noch nicht zur Familie?

„Sie ist meine große Liebe, sie ist alles für mich“, sagte Jens bereits mehrfach. So bekommt seine Wortwahl während seiner Begrüßungsrede „Ein großes Dankeschön geht an eine Person, die mir eigentlich sehr wichtig ist, an meine Freundin Nadine. Ich liebe Dich. (…) Ich werde Euch beweisen, dass ich meine Versprechen halte. Für meine Kinder, für meine Familie und für meine Freundin“, eine eigene Note. Nadine schätzt die gemeinsame Zukunft wie folgt ein: „Ich gehe bald erst mal zurück nach Deutschland, studiere BWL und Romanistik weiter und warte mal ab wie es sich entwickelt!“

Begrüßungsfeier fiel mager aus

Auch nachdem Jens sich selbst promotete, eine wortgewandte Eröffnungsrede hielt und seinen Song performte, waren die Gäste immer noch auf sich gestellt. „Nicht, dass es mir darauf ankommt, aber ich vermisse ein paar Erdnüsse auf den Tischen, so wie es in Spanien üblich ist. Einen Begrüßungssekt gab es auch nicht“, moniert ein Gast. „Ich glaube genau das, was Jens an Eröffnungsfeiern anderer Läden so mag, fehlt hier“, vervollständigt ein Gast aus Köln. Jens Büchner hingegen fordert einen Tisch zum Trinken auf: „Es muss Geld reinkommen“, sagte er, wahrscheinlich im Spaß. Eine Gruppe junger Chicas bestellte sich erst mal eine Shisha. Möglicherweise glaubten sie, dass die Stimmung dadurch besser wird. „Shisha macht lustig, hoffentlich kommen wir ins Fernseh“, sagte eine der Damen.

G71_6403

 

Über die Zeit konnten wir beobachten, dass mehr Interessierte auf den Bürgersteigen Halt machten, als Fans, die den Weg ins Restaurant fanden. Dennoch sind Betreiber zufrieden. „Ich hatte erst Angst, dass niemand kommt. Jetzt bin ich erleichtert“, sagt Nadine.

Der Stargast des Abends

„Der zwölfte Mann“ ist nicht nur ein fades Restaurant. Vielmehr ist das Lokal eine „Live-Musik-Bar„. Jeden Abend ab 18 Uhr möchte der Geschäftsführer ein Angebot an Live-Musik bereit halten und Gäste so zum verweilen anregen. Der Stargast der Eröffnungsfeier war der Auswanderer Jens Büchner selbst. Bevor er seinen Song „Pleite aber Sexy“ anstimmte, machte er noch ein mal klar, unter welch hoher Motivation er steht und das er dieses Mal niemanden enttäuschen werde. So ganz stimmt der Text des Refrains offenbar auch gar nicht mehr, denn Jens interpretiert „Geld weg, Frau weg Laden weg“ mittlerweile so:


Nachdem Jens Büchner mit seiner Performance – trotz Rückenschmerzen, mit denen er seine magere Darbietung entschuldigte – alles gab, wurde es im Laden und auf der Terrasse schon wieder leerer. Leider wurde Dave, ein Musiker aus dem Ort, der nach Jens „Pleite aber Sexy-Einlage“ für Live-Musik sorgte, nicht mehr sonderlich beachtet. Weder von Vox, noch von den Gästen. „Hier passiert heute wohl nicht viel“, meint ein Inselbewohner. „Die kamen doch alle, um zu sehen, dass er es nicht hinkriegt“, fügt er hinzu.

Danach sieht es, zugegeben, aktuell nicht aus. Ist es wieder nur eine Frage der Zeit? Wir bleiben dran…

 

 

Print Friendly

Ihr Kommentar

eMail (wird nicht veröffentlicht)