Für viele Residente, Insulaner und Urlauber ist Son Serra de Marina der Inbegriff für Ruhe, Idylle und Natur. Der naturbelassene Strand befindet sich an der Nordostküste von Mallorca und ist von einer Dünenlandschaft umgeben. So kommt es Naturliebhabern gar nicht gelegen, dass ein Strandkiosk errichtet werden soll. Bereits im vergangenen Jahr gab es Proteste gegen das Vorhaben. Wie das Mallorca Magazin berichtet, habe der Inselrat den Strandkiosk dennoch genehmigt.

Erster Strandkiosk in der Region Son Serra de Marina

Bei dem Chiringuito soll es sich um ein Fertighäuschen handeln, welches in einem ersten Stepp ohne Genehmigung aufgestellt worden sei. Dafür solle eine Geldbuße verordnet werden. Letzten Endes sei der Strandkiosk aber vom INselrat genehmigt worden. Der Holz-Chiringuito steht aber nicht direkt am Strand, sondern in erster Meereslinie auf einem privatem Boden. Nun fehle nur noch die Erlaubnis der Gemeinde Santa Margalida, um den Bertrieb aufzunehmen.

Stellplätze für Wohnmobile in Son Serra de Marina auf Mallorca

Zeitnah sollen außerdem etwa 30 Stellplätze mit Strom- und Wasseranschluss für Wohnmobile in Strandnähe eröffnet werden. Die Gemeinde möchte die Stellplätze in den nächsten Tagen bereits eröffnen. Mit der Eröffnung des Stellplatzes soll aber auch ein Verbot für Wohnwagen ausgesprochen werden, die sich in der ersten Linie am Strand platzieren. Dies soll fortan nicht mehr zulässig sein, Anwohner beschwerten sich in der Vergangenheit über die wilden Camper.

Son Serra de Marina – Idylle auf Mallorca

Son Serra de Marina ist eine der wenigen Buchten, die das ganze Jahr über Mallorcas ruhige Idylle wahrt. Spaziergänger, Hundebesitzer und Reiter schwören auf die knapp zwei Kilometer lange Dünenlandschaft, die nicht nur zum Schlendern, sondern auch zum Verweilen einlädt. Die ebenso lange Sandfläche in Richtung Colònia de Sant Pere bereitet genügend Platz für alle Gäste – auch das FKK-Publikum weiß das zu schätzen. Die oben beschriebene Dünenzone der Marina de Sa Canova wurde unter Naturschutz gestellt. Wacholder, Rosmarin und Strandlilien wachsen in dem Gebiet und auch geschützte Vogelarten haben ein zu Hause gefunden. Langweilig wird es am Strand aber nicht: Boote und Yachten kommen vorbei, Wassersportler zeigen ihre Kunststücke und auch kleine Gastrobetriebe siedelten sich an erster Meereslinie an. In der Saison wird der Strandbereich von 10-18 Uhr überwacht. Das Wasser ist flach abfallend, Kinder können hier also am Wasser spielen. Sportmöglichkeiten werden keine Angeboten, ein Stand-Up-Paddel kann zu 20 Euro / Stunde gemietet werden. Duschen sind vorhanden, öffentliche Toiletten aber nicht. Auch Liegen oder Schirme werden nicht verliehen, natürlicher Schatten ist nur schwer bis gar nicht zu finden. Kostenlose Parkplätze sind hingegen vorhanden.