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Stierkampf Juli 2016 Palma de Mallorca Stier gegen Pferd

Pferd verliert bei Kampf gegen Stier auf Mallorca

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von / 3 Kommentare / 29.07.2016

In der langen Stierkampftradition kommt es immer mal wieder zu Unfällen in der Arena. So auch am vergangenen Donnerstagabend im Rahmen des Stierkampfes in Palma de Mallorca. Eines der Pferde verlor im Kampf gegen den Stier. Der Eröffnungskampf hatte es in sich und sorgte direkt für die erste Schocksekunde. Ein 580 Kilo schwerer Stier wurde in die Arena gelassen, von Anfang an gab es Momente, in dem er nicht gänzlich unter Kontrolle schien. Als nach etwa drei Minuten dann auch die zwei Pferde mit den Lanzenreitern (Picadores) in die Arena gelassen wurden, um den Stier im Nacken zu verwunden, rannte der Stier so rasant in das Pferd hinein, dass dieses direkt stürzte. Es dauerte, bis die Helfer die Situation retten konnten. Mit Hilfe der Reiter konnte das Pferd wieder aufstehen, es schien gut gepanzert und mit einem Schrecken davon gekommen zu sein. Padilla, einer der größten Figuren der Tradition, erhielt für den weiteren Kampf mit diesem Tier dann ein Ohr.

Stierkampf in Palma de Mallorca Juli 2016

Die Corrida begann um 22 Uhr in der bekannten Stierkampfarena auf dem Plaza de Toros. Stierkampfgegner versammelten sich etwa eine Stunde vor dem Kampf auf der anderen Seite der Arena, wurden von der Polizei aber von größeren Unruhen abgehalten. Die Arena füllte sich schnell und um 22 Uhr kamen die Hauptmatadoren Padilla, El Fandi und Paquirri unter tosendem Applaus in die Arena. Nach einer Schweigeminute für den Torero Víctor Barrio, der im Juli 16 auf Festland von einem Stier getötet wurde, wurde ein weiterer Kampf gegen sechs Stiere auf Mallorca eröffnet. Auch Campanilla, ein mallorquinischer Torero, der im April selbst ein Stierkampfevent in Muro veranstaltete, war vor Ort. Die Reaktionen des Publikums und die der Toreros zeigen immer wieder, dass sie für die Freiheit ihrer Tradition kämpfen und sie unterstreichen dieses mit Fahnen und Schlachtrufen „Libertat“ (Freiheit).

4x ein Ohr beim Stierkampf in Palma de Mallorca

Padilla erkämpfte sich jeweils ein Ohr, genau wie sein Kollege El Fandi. Paquirri ging bei beiden Kämpfen leer aus. Der nächste Stierkampf findet auf Mallorca und in der Inselhauptstadt Palma bereits am 04.08.2016 statt, (die Karten kosten zwischen 35 und 110 Euro) in Inca am Sonntag, den 31.07.16 und in Alcúdia am 15.08.2016.

Weiterhin Stierkämpfe auf Mallorca

Zwischen dem angeblich letzten Stierkampf auf der Insel und heute ist eine Menge passiert. Auf der einen Seite machten Tierschützer und Organisationen gegen Stierkämpfe immer wieder auf sich aufmerksam und es hieß immer wieder, dass Mallorca, wie zuvor auch Katalonien und die Kanaren, zur stierkamppfreien Zone erklärt werden solle und zwar noch im Frühjahr 2016. Aktuell soll das Verbot auf den Herbst verschoben worden sein. Auf der anderen Seite aber nutzten Fans der Tradition Gesetzeslücken und so kam es, dass bereits jetzt schon sechs Stierkämpfe in diesem Jahr statt finden. Viel mehr, als es auf Mallorca üblich ist. Auffällig in diesem Zusammenhang war auch, wie viele Menschen auf einmal mehr in die Arenen stürmten. Im April war ein Torero selbst einer der Hauptorganisatoren in Muro, es folgte ein Kampf gegen Stiere in Inca und ein weiterer zum Fest von Sant Joan in Muro mit Schrecksekunde. Nun folgt Palma ein zweites Mal, Inca und Alcudia. Nicht zu vergessen sind natürlich auch die Gelder, die Veranstalter einnehmen, da die Arenen aktuell nahezu ausverkauft sind.

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3 Kommentare

  1. Das ist alles unfassbar ! Es werden weiterhin Tiere getötet! Was hat das alles gebracht ! Garnichts! Warum gehen die Menschen dort hin , warum! Um zu zusehen wie Tiere getötet werden ! Die Menschen sind Bestien . Haben noch Freude daran und jubeln noch wenn die armen Stiere getötet worden ! Das ist krank und abartig!

  2. Es ist nicht zu fassen, aber bezeichnend, wenn so viel Menschen immer noch dort hin gehen, haben die alle keinen Verstand im Kopf? Wann hört dieser Irrsinn auf??? Wegen einem Relikt, genannt Tradition, aus alter Zeit, werden immer noch Tiere zum Vergnügen der verblödeten Menschheit getötet und gequält. wer hieran seine Lust hat, kann nicht ganz normal im Kopf sein!!! Hört endlich auf damit. Gießt euch einen Eimer Blut über den dummen Schädel, wenn ihr absolut Blut sehen wollt, oder zerfleischt euch doch selbst, ihr Dummköpfe! Wir sind nicht mehr im Mittelalter oder im alten Rom, Sadisten !!!

  3. … weil der Mensch offensichtlich mehrheitlich Spezieist und nicht empathiefähig ist

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